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Gemeinde Trent Der Ort Trent liegt verkehrsgünstig an der alten historischen Handelsstrasse (auch “Heringsstrasse” genannt), die von Stralsund kommend über Samtens, Gingst und Kluis bis auf die Halbinsel Wittow führt. Die Gemeinde umfasst ein Territorium von 35 Quadratkilometern. Von Trent sind es nur noch vier Kilometer bis zur Wittower Fähre, von wo auch heute noch, inzwischen mit modernen Fährschiffen, Wanderer, Radfahrer, Pkw, Lkw und Reisebusse über den 350 m breiten Rassower Strom übersetzen können. Die landschaftliche im weiten Land Westrügens eingebettete Ortschaft Trent ist ein typisches Dorf mit jahrhundertealter bäuerlichen Tradition. Die Kirche des Ortes gehört zu den ältesten sakralen Bauwerken Rügens. Sie wurde schon 1311 urkundlich erwähnt. Trent gehört damit auch zu den ältesten Rügener Kirchdörfern. Heute zählt Trent ca. 950 Einwohner. Der Haupterwerbszweig liegt, wie schon viele Jahrhunderte zuvor, in der Landwirtschaft. Erst allmählich entwickeln sich das Dienstleistungsgewerbe und der Tourismus zu weiteren Wirtschaftszweigen. Davon zeugt das 1994 am Rassower Strom neu erbaute “ Radisson SAS Resort, Rügen ”. Wer über den Rügendamm auf die Insel Rügen kommt, fährt auf der B 96 bis Samtens und biegt dort nach links ab. Nach 11 km wird Gingst erreichen. Von Gingst am Abzweig Kluiser Dreieck in Richtung Wittower Fähre wird Trent erreicht. Im Sommer empfiehlt sich die Nutzung der Entlastungsstrecke von der B 96 über Reinberg nach Stahlbrode. Zwischen Stahlbrode und Glewitz (Rügen) pendelt eine Autofähre. In diesem Fall gelangt man über Garz, Samtens, Gingst und Kluis nach Trent. Anreisende mit dem Zug fahren bis Bergen und erreichen mit dem Bus die Gemeinde Trent. Das Kap Arkona auf der Halbinsel Wittow wird über die Wittower Fähre, Wiek und Altenkirchen erreicht. Um die Halbinsel Jasmund mit ihren bekannten Kreidekliffküste sowie die Bäderregion im Südosten der Insel zu erreichen, fährt man entweder nach Norden über die Wittower Fähre, Altenkirchen, Glowe und Sargad oder südlich über die Kreisstadt Bergen. Beide Touren sind landschaftlich sehr reizvoll. Nachdem Trent 1311 im Pommerschen Urkundenbuch erstmals als ,,Turent” erwähnt wurde, baute man wenige Jahre später die St. Katharinenkirche. Vom damaligen Kirchbau sind heute leider keine Reste mehr vorhanden. Der kreuzrippengewölbte Chor entstand um 1400. Am Ende des 15. Jahrhunderts wurde das Langhaus als dreischiffige Halle errichtet. Auch der massive Turm soll aus dieser Zeit stammen. Er erhielt zu Beginn des 17. Jahrhunderts seine barocke Haube. Der anschauenswerte Altar wurde 1752 in Stralsund geschaffen. Die Fertigstellung des Taufbeckens wird auf etwa 1300 datiert.
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